Perspektiven: BETRIEBSÖKOLOGIE

Wie können Kulturinstitutionen zur ökologischen Transformation beitragen?

Welche Schritte braucht es vom Wissen zum Handeln?

Warum ist Transformation nochmal ein Teamsport?

Antworten hierzu findest du bei den Perspektiven zur Betriebsökologie.

In unserer ersten Perspektive im März/April drehte sich alles um die Betriebsökologie. Deren Chancen und Herausforderungen stellte Jacob Sylvester Bilabel, Leiter der Anlaufstelle, vor. Dabei wurde der große Handlungsspielraum der Betriebsökologie durch die drei Schritte vom Wissen zum Handeln fokussiert, Maßnahmen eingeordnet und Kernkompetenzen der Transformationsprozesse adressiert.

Da Transformation ein Teamsport ist und sich gerade im Bereich Betriebsökologie viele Querschnittsthemen finden lassen, wurden bei der anschließenden Perspektiven-Bühne: Betriebsökologie verschiedene Projekte zum Thema Betriebsökologie vorgestellt.

Vorträge zur Perspektiven-Bühne: Betriebsökologie

Transformation im Nationaltheater Mannheim und Orchester des Wandels von Detlef Grooß

  • Detlef Grooß (Bratschist/Nachhaltigkeitsbeauftragter, Nationaltheater Mannheim u. Vorstand, Orchester des Wandels e.V.) studierte zunächst Physik als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, dann Musik bei Prof. Johannes Lüthy, Prof. Kim Kashkashian und Prof. Barbara Westphal. Unterricht in historischer Aufführungspraxis bei Prof. Robert Hill und Prof. Reinhard Goebel, Meisterkurse bei Prof. Thomas Riebl und Kammermusikunterricht u.a. bei dem La-Salle-Quartet, dem Amadeus-Quartett und dem Alban-Berg-Quartett rundeten seine Ausbildung ab. Nach Aushilfstätigkeit im RSO Basel und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist er seit 1995 Mitglied des Nationaltheaterorchesters Mannheim. An der Hochschule für Musik Rheinland-Pfalz hat er einen Lehrauftrag. Ein wichtiger Schwerpunkt ist für ihn die Arbeit mit Jugendlichen Musikern, um ihnen eine tragfähige musikalische und instrumentale Grundlage für ein späteres Leben als Profimusiker zu vermitteln. Im Jahr 2019 wurde er Mitgründer und Vorsitzender des Vereins „Orchester des Wandels Deutschland e.V.“, und ist seit 2021 zertifizierter „Transformationsmanager nachhaltige Kultur“. Er arbeitet als Nachhaltigkeitsbeauftragter am Nationaltheater Mannheim.

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Vortrag in Issu

Veranstaltungswirtschaft im Wandel mit The Changency von Katrin Wipper

  • Katrin Wipper ist studierte Übersetzerin/Dolmetscherin und hat einen Abschluss im Bereich International Business. Neben ihrer langjährigen Tournee-Erfahrung als Tourmanagerin, Mercherin und Fahrerin, hat sie lange Jahre bis 2022 im Bereich Booking und Produktion bei Destiny Tourbooking gearbeitet und Tourneen für The Baboon Show, Descendents, Less Than Jake, Propagandhi uvm gebucht. Zusammen mit ihrer Co-Gründerin Sarah, entwickelt Katrin als Nachhaltigkeitsmanagerin unter dem Dach von The Changency Strategien und Konzepte für Akteur*innen aus der (Live)Musikbranche und begleitet diese bei der Umsetzung: Von PULS Open Air, Seeed, Die Toten Hosen, Die Ärzte bis zu AnnenMayKantereit oder dem BDKV.

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Vortrag in Issu

Green Culture in NRW vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW mit Ralph Zinnikus

  • Ralph Zinnikus, gelernter Buchhändler, dann folgte ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität zu Köln. Anschließend Lehrer für Deutsch und Geschichte, Lehrerausbilder und Schulleiter in Mönchengladbach. Ab 2012 Dezernent für Weiterbildung und Kultur bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Seit Anfang 2022 Referatsleiter für den Aufbau neuer Kultureinrichtungen und Nachhaltigkeit in der Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Vortrag in Issu

Ökologische Nachhaltigkeit in Bundesakademie für Kulturelle Bildung von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss

  • Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss studierte Pädagogik, Theater- und Medienwissenschaften, Italoromanistik und Philosophie in Erlangen und Bologna und schloss 2007 mit einer Arbeit zu Bildungs- und Lernprozessen im Theaterspiel ihre Promotion an der Universität Erlangen-Nürnberg ab. Anschließend leitete sie als Postdoktorandin eine Studie zur frühkindlichen Bildung an der Universität Fribourg (Schweiz). Nach einer Juniorprofessur Kulturelle Bildung am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim ist sie seit 2012 Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und lehrt als Professorin für Kulturelle Bildung weiterhin in Hildesheim.

    Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ist in zahlreichen Gremien und Jurys Kultureller Bildung aktiv, so ist sie z.B. Gründungsmitglied des bundesweiten Netzwerkes Forschung Kulturelle Bildung, des Netzwerkes Frühkindliche Kulturelle Bildung und war von 2013 bis 2021 Mitglied des Rats für Kulturelle Bildung.

    Der Vortrag zur Perspektiven-Bühne wurde zusammen mit Sophia Gericke entwickelt.

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Vortrag in Issu

Betriebsökologie im Deutschen Museumsbund von Alieda Halbersma

  • Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss studierte Pädagogik, Theater- und Medienwissenschaften, Italoromanistik und Philosophie in Erlangen und Bologna und schloss 2007 mit einer Arbeit zu Bildungs- und Lernprozessen im Theaterspiel ihre Promotion an der Universität Erlangen-Nürnberg ab. Anschließend leitete sie als Postdoktorandin eine Studie zur frühkindlichen Bildung an der Universität Fribourg (Schweiz). Nach einer Juniorprofessur Kulturelle Bildung am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim ist sie seit 2012 Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und lehrt als Professorin für Kulturelle Bildung weiterhin in Hildesheim.

    Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ist in zahlreichen Gremien und Jurys Kultureller Bildung aktiv, so ist sie z.B. Gründungsmitglied des bundesweiten Netzwerkes Forschung Kulturelle Bildung, des Netzwerkes Frühkindliche Kulturelle Bildung und war von 2013 bis 2021 Mitglied des Rats für Kulturelle Bildung.

    Der Vortrag zur Perspektiven-Bühne wurde zusammen mit Sophia Gericke entwickelt.

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Vortrag in Issu

Sprecher zum Perspektiven-Auftakt: Betriebsökologie

© Urania Berlin

Jacob Sylvester Bilabel, Leiter der Green Culture Anlaufstelle

Im Management von Universal Music, Europas größter Musik- und Entertainmentholding, war Jacob Bilabel als Vice President New Business & Communications für den Aufbau des Digitalgeschäfts mitverantwortlich. Danach entwickelte er für MySpace USA das Deutschlandgeschäft im damals am schnellsten wachsenden Europäischen Digitalmarkt. Seit 2016 ist er Geschäftsführer des gemeinnützigen Projektträgers Delta1 in Berlin, sowie Leiter seit 2020 vom  Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien und seit 2023 der Green Culture Anlaufstelle. Er ist Mitglied des Ausschusses für die Kreativwirtschaft der IHK Berlin, berufener Experte des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und hielt Lehraufträge an der Popakademie Baden- Württemberg, der Steinbeis Hochschule Berlin und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Jacob Bilabel ist Co Autor des internationalen ISO 20121 Standards für Nachhaltiges Event Management, der für die Kultur bundeseinheitlichen Klimabilanzierungsstandards KBK und KBK+; und hat diverse Leitfäden für eine Zukunftsfähige Kreativwirtschaft verfasst. Unter anderen erhielt er den Live Entertainment Award, den Mut zur Nachhaltigkeit Preis des Zeit Verlages und den Sonderpreis der Jury des Applaus Preises der Initiative Musik für seine Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit in der Kreativwirtschaft.