
Perspektive: KLIMAGEFÜHLE
In unserer Perspektive im Dezember 2024 stand das Thema „Klimagefühle“ im Mittelpunkt. Lea Dohm gab spannende Einblicke, wie Wissen aus der Klimapsychologie und -kommunikation genutzt werden kann, um mehr Menschen zu wirksamem Handeln für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu motivieren. Sie erklärte zudem, wie wir konstruktiv mit negativen Gefühlen und Ängsten umgehen können. Sebastian 23 las aus seinem Buch „Alles wird gut: Die Welt retten in 5712 einfachen Schritten“ und sprach über die Bedeutung von Optimismus im Aktivismus. Die Aufzeichnung ist jetzt auf YouTube verfügbar.
Sprecher:innen der Perspektive
Klimagefühle – Problembewusstsein, konstruktiver Umgang und Verhaltensänderung
von Lea Dohm, psychologische Psychotherapeutin
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Der Vortrag hebt hervor, dass Hoffnung nicht nur aus dem Warten entsteht, sondern durch aktives Handeln. Indem wir uns mit anderen zusammenschließen und systemische Veränderungen anstoßen, können wir größere Auswirkungen erzielen, als nur durch individuelle Verhaltensänderungen. Ein Beispiel dafür ist die Potsdamer Initiative „Tschüss Erdgas“, die erfolgreich den Übergang zu klimafreundlicheren Lösungen vorangetrieben hat. Es wird betont, dass Resilienz nicht nur individuell, sondern auch kollektiv gefördert werden muss, um die Klimakrise langfristig zu bewältigen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, gemeinsam transformative Veränderungen zu schaffen, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.
Lesung - Alles wird gut: Die Welt retten in 5712 einfachen Schritten
von Sebastian 23, Autor, Bühnenmensch und Aktivist
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Sebastian 23 liest eine Stelle aus seinem Buch vor, die die Kraft des Optimismus im Aktivismus und die Bedeutung kleiner Veränderungen betont. Am Beispiel der Wolfswiederansiedlung im Yosemite-Nationalpark zeigt er, wie eine scheinbar kleine Handlung – wie das Aussetzen von 14 Wölfen – unerwartete, weitreichende Auswirkungen haben kann. Er ermutigt dazu, Veränderungen nicht nur als große, abstrakte Ziele zu betrachten, sondern auch im Alltag aktiv zu werden. Dabei ist Optimismus entscheidend: Wir sollten die Herausforderungen der Gegenwart realistisch sehen, aber gleichzeitig die Möglichkeit für positive Veränderungen stets im Blick behalten.
