“C the Unseen“ - unter diesem Motto lädt die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 ein, Neues zu entdecken und rückt das bislang Verborgene ins Licht: unbekannte Orte, übersehene Geschichten und Menschen, die bisher kaum gehört wurden.
Am 23. Oktober 2025 hat die Green Culture Anlaufstelle in Zusammenarbeit mit dem Team „Gelebte Nachbarschaft“ der Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz zum 4D Future Mapping Workshop und Netzwerktreffen in der Stadtwirtschaft Chemnitz eingeladen.
Mit rund 20 Teilnehmer:innen haben wir den Tag in der Heimatstadt des Carl von Carlowitz verbracht, dessen Perspektive auf eine zukunftsfähige Forstwirtschaft unser heutiges Verständnis von Nachhaltigkeit geprägt hat. Im Workshop wurde intensiv über den Status Quo der Kultur, über wünschenswerte Veränderungen und konkrete Ideen für die Kulturlandschaft gesprochen. Nicht nur Sachsen, auch die Bundesländer Brandenburg und Bayern waren mit vertreten und so wurde der regionale Blick auf das Thema mit erweitert.
Wir bauen neue Strukturen
Wichtige Aspekte in den Zukunftsentwürfen waren klimafreundliche und zugängliche Mobilität zu Kulturangeboten, der Wunsch nach mehr Brücken zwischen Verwaltungen und Kulturschaffenden und auch alternative Ansätze für die Verteilung von Geldern, um sie bedarfsorientiert zu gestalten.
Eines hatten alle Kleingruppen gemein – die Erkenntnis: Es braucht mehr Spaß und Leichtigkeit bei der Auseinandersetzung mit nachhaltigen Zukünften!
Regionale Good Practices aus Museum und Theater
Am Nachmittag gingen die Teilnehmenden ins Gespräch mit Dr. Christina Michel und Tino Kretzschmar vom Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (smac) sowie Adina Fahr und Ralph Zeger von den Landesbühnen Sachsen.
Beide Institutionen berichteten von ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten, insbesondere über die Prozessgestaltung, um alle Gewerke mit ins Boot zu holen und Rückhalt für Veränderungen zu schaffen. Wichtig dabei ist einerseits das Mandat als Arbeitsgruppe oder Nachhaltigkeitsbeauftragte:r und andererseits zusätzliche Kapazitäten für das Thema – denn Nachhaltigkeit als ganzheitliche Querschnittsaufgabe soll nicht „obendrauf“ gepackt werden. Für langfristige Vernetzung und strategisches Vorgehen braucht es vor allem Zeit.
Auch die Kooperation mit Initiativen außerhalb der eigenen Institution wurde besprochen. Die frisch gestartete Chemnitzer Materialinitiative ZEUX stellte sich und ihre Räumlichkeiten vor und plädierte für mehr Schnittstellen mit Einrichtungen in der Region. Dadurch können Ressourcen geschont und Materialien im Kreislauf gehalten sowie Kosten und Zeit für Kulturschaffende gespart werden.
Die Teilnehmenden sind mit viel Tatendrang und neuen Kontakten aus der Veranstaltung gegangen und auch das Team der Green Culture Anlaufstelle freut sehr über diesen Auftakt für mehr Vernetzung in Sachsen und Umgebung! Herzlichen Dank an Chemnitz für die Einladung und die Zusammenarbeit!
Fotos: Natalie Bleyl / https://www.nataliebleyl.de/
In Zusammenarbeit mit den Hauptprojekten “Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie” & “Gelebte Nachbarschaft”





















































