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Offene Sprechstunde: Altersbilder in der Kultur

23. September 2025

In unse­rer letz­ten Offe­nen Sprech­stun­de haben wir inten­siv dis­ku­tiert – über Alters­bil­der in der Kul­tur und nicht zuletzt über den sprich­wört­li­chen Ele­fan­ten im Raum: Ageism.

Robert Eysoldt, Crea­ti­ve Stra­te­gist, Age Diver­si­ty Acti­vist und Grün­der von Age Bombs, hat uns mit sei­nem Impuls einen kla­ren Spie­gel vor­ge­hal­ten. Sei­ne zen­tra­le Fra­ge lau­te­te: War­um braucht unse­re Kul­tur gera­de jetzt einen neu­en Blick auf Alter und Alters­viel­falt?

Die Dis­kus­si­on zeig­te, wie drin­gend die­ses The­ma ist: Men­schen leben län­ger und gesün­der, wäh­rend die Gebur­ten­ra­te sinkt und Mil­lio­nen Baby­boo­mer bald ins Ren­ten­al­ter ein­tre­ten. Gleich­zei­tig bleibt Alters­dis­kri­mi­nie­rung ein struk­tu­rel­les Pro­blem, das alle Gene­ra­tio­nen betrifft – sicht­bar in Spra­che, Bil­dern und gesell­schaft­li­chen Rou­ti­nen.

Beson­ders span­nend war Robert Eysoldts Per­spek­ti­ve auf Kul­tur als Reso­nanz­raum: Wird Alter aus­ge­blen­det, ver­liert sie an Tie­fe und Glaub­wür­dig­keit. Wird Alters­viel­falt sicht­bar, eröff­net sich ein gemein­sa­mer Mög­lich­keits­raum für Zukunfts­bil­der.

Wir haben dar­über gespro­chen, wie dies prak­tisch umge­setzt wer­den kann:

  • Team­struk­tu­ren, die Auf­ga­ben nach Stär­ken statt nach Geburts­jahr ver­tei­len,
  • Füh­rung­stan­dems, die unter­schied­li­che Alters­grup­pen ver­bin­den,
  • Pro­gram­me, die The­men anstel­le von Ziel­grup­pen in den Mit­tel­punkt stel­len,
  • Publi­kums­ar­beit, die Begeg­nun­gen über Alters­gren­zen hin­weg för­dert und Bar­rie­ren abbaut – phy­sisch, digi­tal und emo­tio­nal.

Sei­ne Bot­schaft hall­te nach: Alters­viel­falt ist kein Nice-to-have, son­dern ein Gestal­tungs­vor­teil und ein poli­ti­sches State­ment. Alter gehört ins Zen­trum der Gesell­schaft.

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