In intensiven Workshops beleuchteten ausgewiesene Expert:innen verschiedenste Facetten, definierten konkrete Handlungsfelder und vermittelten wichtige Tools und Strategien.
Von der Green Culture Anlaufstelle sprachen:
Spreaker:innen
11.02.2025
Petra Ronzani
Kommunikatorin, Nachhaltigkeitsmanagerin und Mediatorin
Petra Ronzani hat Asienmanagement (BA) und Arts Management (MA) in Stuttgart, Peking und Newcastle upon Tyne studiert und für mehr als 15 Jahre als Führungskraft in Kunst, Kultur und Architektur Transformationsprozesse gesteuert, Teams aufgebaut und geführt. Ihr Schwerpunkt lag und liegt auf Vermittlung im übergeordneten Sinn – zwischen Menschen, Hierarchien, zwischen dem Heute und dem Morgen. Mit Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Humor. Nach fast 20 Jahren Festanstellung /Leitungsfunktion in Institutionen wie Haus der Kunst München, Bayerische Staatsoper, Münchner Kammerspiele und der Berliner Volksbühne hat sie 2021 die Detektei Ronzani gegründet und berät mit einem Team an Expert:innen Institutionen und Unternehmen in Transformationsprozessen.
11.02.2025
Katharina Laura Kunz
Green Culture Anlaufstelle
Katharina Laura Kunz verbindet mit Leidenschaft die Welt der Kultur mit der Welt der Zahlen. Nach einem Staatsexamen in Mathematik und Musik und einem künstlerischen Studium im klassischen Gesang zog es sie in die Verwaltungsebene der Kultur. Beim Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit war sie als Projektleiterin im Bereich der Klimabilanzierung tätig und leitete den Green Culture Index Sachsen und den Green Culture Index Baden-Württemberg und war eng bei innovativen Projekten wie „Elf zu Null – Hamburger Museen handeln“ und „Köln hoch 3 – Kultur weiterbilden, bilanzieren, transformieren“ involviert. Hier hat sie im Schwerpunkt auch die Berechnung von Klimabilanzen nach dem CO2-Kulturstandards (nach KBK und KBK+) angeleitet. Als Expertin vermittelt sie Grundlagen, Techniken und erste Schritte auf dem Weg zu einer Klimabilanz in Kulturinstitutionen. Bei der Green Culture Anlaufstelle ist sie als Leitung Finanzen tätig.
11.02.2025
Lucas Zimmermann
Green Culture Anlaufstelle
Lucas Zimmermann ist Experte für Managementsysteme und Reporting bei der Green Culture Anlaufstelle des Bundes. Nach seinem Master in Veranstaltungstechnik und ‑management an der Berliner Hochschule für Technik leitete er die Implementierung der DIN ISO 20121 an der Oper Leipzig und führte sie erfolgreich zur Zertifizierung.
11.02.2025
Julia Zalewski
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
ulia Valerie Zalewski ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin, Kulturvermittlerin und Transformationsmanagerin. 2021/22 war sie als Projektreferentin für die »dive in« Qualifizierung und 2023/24 für die »SIN-Beratung« an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung tätig. Seit Januar 2025 ist sie dort als Co-Leitung für den Programmbereich Kulturmanagement und Kulturpolitik zuständig.
11.02.2025
Harriet Oelers
Konzerthaus Dortmund / SIN-Beraterin
Dr. Harriet Oelers hat Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte in Weimar, Jena und Leeds studiert. Nach einigen Jahren in der musikalischen Jugendförderung, arbeitet sie seit 2020 im Bereich Development am Konzerthaus Dortmund. Neben Stiftungsfundraising kümmert sie sich hier um das Thema Nachhaltigkeit und hat u. a. den Ökoprofit-Prozess des Konzerthaus begleitet.
11.02.2025
Franziska Rieger
Green Culture Anlaufstelle
Franziska Rieger ist Kultur- und Nachhaltigkeitsmanagerin sowie Expertin für Kreislaufwirtschaft bei der Green Culture Anlaufstelle. Ihre Tätigkeiten als Referentin für Bildende und Darstellende Kunst beim Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft und als Leiterin des Jugendkulturzentrums Berlin Mitte vertieften ihr Interesse an nachhaltigen Prozessen in der Kultur. Heute unterstützt sie Organisationen und Kulturschaffende auf ihrem Weg der nachhaltigen Transformation.
11.02.2025
Dina Krumstroh
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Dina Krumstroh ist Diplom-Ökonomin und verantwortet im Vorstand des Landesmuseums Hannover alle betriebswirtschaftlichen Themen. Zuvor war sie in der Tourismuswirtschaft und in der Unternehmensberatung tätig – immer mit dem Schwerpunkt Transformation. Die Transformation zum nachhaltigen Museum ist einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit.
11.03.2019
Astrid Hilmer
Projektentwicklerin, Beraterin und Dozentin, Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland e.V.
Astrid Hilmer ist Dipl.-Ing. Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Umwelttechnik. Sie ist Projektentwicklerin, Beraterin und Dozentin in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Gemeinwohl-Ökonomie. Sie hat Erfahrung in der Erstellung von Klimaschutz- und Mobilitätskonzepten (Fuß, Rad, ÖV), in der Entwicklung von ökologischen Gemeinschaftsprojekten und ist Expertin für Nachhaltiges Leben. Als Beraterin unterstützt sie Organisationen dabei, mit dem eigenen Wirtschaften dem Gemeinwohl zu dienen und dabei Soziales, Ökologie und Ökonomie auf eine zukunftsfähige Weise zusammenzubringen.
11.03.2019
Auli Eberle
Transformationsmanagerin
Auli Eberle ist freiberufliche Transformationsmanagerin und begleitet Kulturinstitutionen auf ihrem Weg zu nachhaltigem Organisationshandeln. Sie gibt Workshops und führt Prozesse zur Nachhaltigkeitsstrategie- und Leitbildentwicklung und zur Einführung von DNK / EMAS durch. Hierfür verbindet sie ihre Fachkompetenzen in strategischem Nachhaltigkeitsmanagement (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde) mit ihren Prozesskompetenzen in systemischer Organisationsentwicklung (Finding Futures Berlin). Zuvor war sie am Nikolaisaal Potsdam als Nachhaltigkeitsmanagerin tätig
11.03.2019
Boris Braune
Kultur- und Stiftungsmanager, SIN-Berater
Boris Braune ist Kultur- und Stiftungsmanager mit langjähriger Verantwortung für diverse Klangkörper und Förderinstitutionen (u. a. GEMA-Stiftung 2018–2024). Parallel engagiert er sich für den künstlerischen Nachwuchs als Geschäftsführer des Landesverbands Jugend komponiert Bayern und Präsident der Jeunesses Musicales Bayern. Auf dem Weg in die Nachhaltigkeit begleitet er Ensembles sowie Kulturinstitutionen und koordiniert den Aufbau der Initiative KLIMAbrauchtWERTE im Wertebündnis Bayern.
11.03.2019
Daniela Koß
Stiftung Niedersachsen
Daniela Koß ist bei der Stiftung Niedersachsen verantwortlich für den Förderbereich Theater, Tanz und Soziokultur. Sie berät Künstler:innen, konzipiert und betreut das Nachhaltigkeitsprogramm NOW!, das Festival Freier Theater Best OFF und das Förderprogramm zur Stärkung des Ländlichen Raums Vital Village. Sie hat federführend das Handbuch Soziokultur und die Onlineplattform www.soziokultur-change.de entwickelt.
Lucas Zimmermann über die strategische Verankerung des Nachhaltigkeitsprozesses im Kulturbetrieb, die Auswahl passender Managementsysteme und bereits geltende bzw. künftige Berichtspflichten sowie Reportingstandards und ‑tools,
Franziska Rieger über die praktische Etablierung von Ansätzen der Kreislaufwirtschaft anhand der 10-stufigen R‑Strategie
Katharina Laura Kunz Kunz über die Grundlagen der Klimabilanzierung mit dem CO2-Kulturstandard KBK/KBK+.
Weitere Workshops nahmen
die Startbedingungen für den Nachhaltigkeitsprozess (Boris Braune, Dr. Harriet Oelers und Dina Krumstroh),
die Gemeinwohl-Ökonomie als Transformationstool (Astrid Hilmer und Julia Valerie Zalewski),
die Team-Integration durch partizipative Workshops (Auli Eberle),
den Zugang zu Förderungen (Daniela Koss) und
die interne Nachhaltigkeitskommunikation (Petra Ronzani ) in den Blick.
Wir waren begeistert von der regen Beteiligung und dem intensiven Austausch in den Workshops. Meht Infos zu den Speaker:innen gibt es hier.
Motivierend und inspirierend waren auch die kämpferische Keynote von Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum und das leidenschaftliche Plädoyer der Bühnenpoetin Jessy James LaFleur, die Aktion, das Machen, das Loslegen nicht auf später, morgen oder den Sanktnimmerleinstag zu verschieben.
Dazu gab es den Illumaten, in dem ein Künstlerkollektiv handgeschriebene Nachhaltigkeitswünsche kreativ bebilderte.
Ganz herzlichen Dank an alle Referent:innen, die wunderbare Moderatorin Nele Kießling, das tolle Team des Künstlerhauses Hannover, den Event-Fotografen Helge Krückeberg, alle Techniker:innen, Caterer, DJanes und natürlich die zahlreichen Teilnehmer:innen, die eine ganz besondere Atmosphäre des Wirken-Wollens, aber auch der Wärme und des zielgerichteten Miteinanders erzeugten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Perspektive:
Während es auf dem Fachtag insbesondere um Grundlagen und erste Weichenstellungen ging, werden wir uns in Zukunft noch stärker mit der Frage beschäftigen müssen, wie sich transformatives Handeln strukturiert und kontinuierlich evaluieren, skalieren und justieren lässt, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Denn am Ende geht es natürlich nicht nur darum, wie man die Dinge anpackt, sondern vor allem, was man damit konkret erreicht.