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GCA mit Workshop und Keynote bei Wiesbadener Fachtagung “Kultur nachhaltig denken”

5. November 2025
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Am 29.10.2025 waren wir zu Gast im Kul­tur­fo­rum Wies­ba­den zur Tagung Kul­tur nach­hal­tig den­ken. Öko­lo­gisch, öko­no­misch und sozi­al. Unter der Leit­fra­ge “Wie kön­nen wir gemein­sam den Wan­del zu mehr Nach­hal­tig­keit in der Wies­ba­de­ner Kul­tur­land­schaft gestal­ten – öko­lo­gisch, öko­no­misch und sozi­al? ” durf­ten wir eine Key­note sowie einen Work­shop bei­steu­ern.

Start in den Tag, die Keynote – Wie gelingt die ökologische Transformation ohne Überforderung?

Los ging es mit einem Blick nach vor­ne und einer gro­ßen Por­ti­on Mut:
Wir zeig­ten, dass öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on ohne Alar­mis­mus mach­bar ist – mit rea­lis­ti­schen Ein­stie­gen, kla­ren Prio­ri­tä­ten und mess­ba­ren Schrit­ten. Statt abs­trak­ter Fern­zie­le stand das Jetzt-ins-Tun-Kom­men im Mit­tel­punkt: Hin­schau­en, wo Emis­sio­nen tat­säch­lich ent­ste­hen, Res­sour­cen bün­deln, Fort­schrit­te sicht­bar machen. Der Blick aus Wies­ba­den nach Hes­sen ins­ge­samt mach­te Mut: „In Hes­sen geht was.“

„Wer beim The­ma Nach­hal­tig­keit nur an Ver­zicht, Ver­bot oder Ver­lust denkt, dem fehlt schlicht die Fan­ta­sie. Las­sen Sie uns statt­des­sen an Wohl­stand, Wachs­tum und Wett­be­werb den­ken.“ – Jacob Syl­ves­ter Bila­bel

Fazit nach dem Start­schuss: Nicht nur in Fünf­jah­res­plä­nen den­ken, son­dern davor bereits in die Akti­on gehen – mit ite­ra­ti­ven Lern­schlei­fen, die Orga­ni­sa­tio­nen nicht über­for­dern, son­dern hand­lungs­fä­hig machen.

Wie viel ist viel? Workshop bringt Überraschungen

Im Work­shop haben wir mit 24 Teil­neh­men­den den Ein­stieg in die Kli­ma­bi­lan­zie­rung prak­tisch durch­ge­spielt: Sys­tem­gren­zen defi­nie­ren, Daten­quel­len fin­den, ers­te Kenn­zah­len ver­ste­hen. Den Auf­takt mach­te eine Selbst­ein­schät­zung: Wie groß wirkt der eige­ne CO₂-Fuß­ab­druck? Die Über­ra­schung: Vie­le lagen deut­lich zu hoch – eine posi­ti­ve Über­ra­schung, die den Blick öff­ne­te für geziel­te Maß­nah­men statt Über­for­de­rung.

Auch hier sind wir dem Tenor der Key­note gefolgt:
Unser Kern­prin­zip: erst­mal nur mit sich selbst ver­glei­chen, Aus­gangs­la­ge fest­hal­ten, ers­te Daten erfas­sen, dar­aus Maß­nah­men ablei­ten und beim nächs­ten Durch­lauf Fort­schrit­te mes­sen. So wird Bilan­zie­rung vom Eti­kett zum Arbeits­werk­zeug. Eine klei­ne Anek­do­te am Rand: Aus dem Ple­num kam der spon­ta­ne Tipp „Reden Sie mit­ein­an­der“ – die­se Erleuch­tung hat­ten wir schon des Öfte­ren in unse­ren Sprech­stun­den und kön­nen nur zustim­men! Wer Erfah­run­gen teilt, kommt schnel­ler an die nöti­gen Infor­ma­tio­nen!

Panel – Was können wir als Kultur tun?

Zusam­men mit Nele Kieß­ling (Mode­ra­ti­on), Sophia Kon­tos (Lan­des­haupt­stadt Dres­den), Dani­el Seitz (Insti­tut für Zukunfts­kul­tur) sowie Fran­ce­s­ca Her­get und Hen­drik Sei­pel-Rot­ter (Schlacht­hof Wies­ba­den) dis­ku­tier­ten wir die gro­ße Fra­ge “Was kön­nen wir als Kul­tur tun?” und rück­ten die Wirk­sam­keit durch Koope­ra­ti­on in den Fokus: Kul­tur muss nichts „extra“ erfin­den, son­dern kon­se­quent in bestehen­de Struk­tu­ren und För­der­lo­gi­ken ein­ge­bun­den wer­den – mit dem Ziel, Betriebs­kos­ten zu sen­ken und künst­le­ri­sche Frei­räu­me zu stär­ken. Bei­spie­le wie der Schlacht­hof Wies­ba­den (ÖKOPROFIT) zeig­ten, wie kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung vor Ort gelingt.

„Wir müs­sen gar nichts extra als Kul­tur tun. Kul­tur soll end­lich nicht nur mit­ge­meint sein. Wir müs­sen auch an ande­re För­der­töp­fe ran. Die Anlauf­stel­le steht dafür, Betriebs­kos­ten zu sen­ken, um frei in der Krea­ti­vi­tät zu sein“ – Jacob Syl­ves­ter Bila­bel

Kla­rer Auf­trag am Ende: Ver­net­zen, erpro­ben, ska­lie­ren. Koope­ra­tio­nen und kom­mu­na­le Part­ner­schaf­ten beschleu­ni­gen die Umset­zung und machen aus ein­zel­nen Pro­jek­ten eine trag­fä­hi­ge Pra­xis für die gan­ze Kul­tur­land­schaft.

Was wir aus Wiesbaden mitnehmen:

Bei der Fach­ta­gung Wies­ba­de­ner Tagung Nach­hal­tig­keit in der Kul­tur kamen 70 Men­schen aus der Kul­tur zusam­men, um der Fra­ge nach­zu­ge­hen, wie wir gemein­sam den Wan­del zu einer nach­hal­ti­gen Wies­ba­de­ner Kul­tur­land­schaft gestal­ten wol­len. Wir sagen Dan­ke und neh­men mit: In Hes­sen geht was! 

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