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Heute live: Jacob Bilabel im Gespräch über Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb!

15.07.2025 | Online via Zoom

🗓 15. Juli 2025
🕒 15–16 Uhr
💻 Online – kos­ten­los & offen für alle!

👉 Ein­wahl­da­ten & mehr auf der Web­site des UBA https://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz-nachhaltigkeit-im-kultursektor

Wie nach­hal­tig sind Muse­en, Thea­ter und Aus­stel­lungs­häu­ser?
Wo ste­hen wir beim öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck – und wie kön­nen sich Kul­tur­ein­rich­tun­gen bes­ser auf den Kli­ma­wan­del ein­stel­len?

Im Rah­men der Rei­he „Kunst und Umwelt“ des Umwelt­bun­des­amts (hier ein Bild vom letz­ten Besuch der Green Cul­tu­re Anlauf­stel­le im März) dis­ku­tie­ren Jacob Sil­ves­ter Bila­bel, Lei­ter der Green Cul­tu­re Anlauf­stel­le, und Andre­as Beit­in, Kunst­mu­se­um Wolfs­burg Direk­tor des über CO₂-Bilan­zen, Res­sour­cen­ver­brauch und kon­kre­te Hand­lungs­mög­lich­kei­ten im Kul­tur­be­reich.

Die Online-Ver­an­stal­tun­gen inner­halb des Pro­gramms „Kunst und Umwelt“ vom Umwelt­bun­des­amt gehen wei­ter. Kurz vor den Som­mer­fe­ri­en gehen der Kunst­his­to­ri­ker, Kura­tor und Muse­ums­di­rek­tor Andre­as Beit­in und Jacob Bila­bel, Lei­ter der Green Cul­tu­re Anlauf­stel­le, den Fra­gen nach, wie es um den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck von Kul­tur­ein­rich­tun­gen bestellt ist, wel­che Hilfs­an­ge­bo­te die­se in Anspruch neh­men kön­nen und was aus der Kli­ma­bi­lan­zie­rung des eige­nen Betriebs für die künst­le­ri­sche Pro­gramm­pla­nung fol­gen könn­te. Die Ein­wahl­da­ten fin­den Sie wei­ter unten. Wir freu­en uns auf Ihre Teil­nah­me und einen regen Aus­tausch!

Kli­ma­wan­del und Umwelt­zer­stö­rung sind in der Gegen­warts­kunst oft prä­sent – ob in Groß­aus­stel­lun­gen wie die docu­men­ta, in kom­mu­na­len Muse­en und Thea­tern oder auch im Kunst­ver­ein. Und vie­le Kunst­schaf­fen­de reflek­tie­ren öko­lo­gi­sche Fra­ge­sel­lun­gen in ihren Arbei­ten. Gleich­zei­tig nimmt die Gestal­tung des Kul­tur­be­triebs Ein­fluss auf das Kli­ma – etwa durch den Ener­gie­ver­brauch von Heiz- und Kli­ma­an­la­gen, die für ein opti­ma­les Raum­kli­ma für die Kunst­ob­jek­te sor­gen, durch den Bau über­di­men­sio­nier­ter Gebäu­de wie z.B. das Hum­boldt­fo­rum oder das Muse­um der Moder­ne in Ber­lin. Hin­zu kom­men wei­te­re Fak­to­ren wie Beleuch­tung, Abfall­ma­nage­ment, Flug­rei­sen von Kul­tur­per­so­nal und ‑tou­ris­mus und nicht zuletzt der Leih­ver­kehr von Kunst­wer­ken, die auf­wen­dig rund um den Glo­bus flie­gen. Wie ist die bis­he­ri­ge Bilanz? Wie kön­nen Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen Res­sour­cen, Mate­ri­al und Ener­gie effi­zi­en­ter ein­set­zen? Und wel­che Ange­bo­te, Pro­gram­me und Hil­fe­leis­tun­gen gibt es hier­für? Auf der ande­ren Sei­te sind Kul­tur­ein­rich­tun­gen selbst von Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen betrof­fen: Hit­ze belas­tet Publi­kum und Samm­lun­gen, Dür­re und star­ke Nie­der­schlä­ge bedro­hen his­to­ri­sche Schloss- und Gar­ten­an­la­gen. Anpas­sung ist also ein Gebot der Stun­de. Wie kön­nen Muse­en und ande­re Ein­rich­tun­gen im lau­fen­den Betrieb und in Zei­ten knap­per Kas­sen sol­che Anpas­sungs­pro­zes­se gestal­ten?

Andre­as Beit­in ist pro­mo­vier­ter Kunst­his­to­ri­ker, Kura­tor und seit 2019 Direk­tor des Kunst­mu­se­ums Wolfs­burg. Zuvor lei­te­te er das ZKM Muse­um für Neue Kunst in Karls­ru­he und das Lud­wig Forum für Inter­na­tio­na­le Kunst in Aachen. Beit­in erach­tet Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen nicht nur als ein „Forum für die Prä­sen­ta­ti­on von schö­nen und kon­tem­pla­ti­ven Din­gen“, viel­mehr sieht er sie als „zeit­ge­mä­ße Dis­kurs­platt­for­men für die künst­le­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen und Ver­än­de­run­gen im Zeit­al­ter der Glo­ba­li­sie­rung“  und den damit ein­her­ge­hen­den sozia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Her­aus­for­de­run­gen. Für sei­ne kura­to­ri­sche Arbeit wur­de er mehr­fach aus­ge­zeich­net. Mehr Infos zum Kunst­mu­se­um Wolfs­burg: https://www.kunstmuseum.de/

Jacob Bila­bel ist Exper­te für Kunst, Kul­tur und Nach­hal­tig­keit und lei­tet die Green Cul­tu­re Anlauf­stel­le, geför­dert durch den Beauf­trag­ten für Kul­tur und Medi­en (BKM). In lei­ten­der Funk­ti­on war er auch tätig für das Akti­ons­netz­werk Nach­hal­tig­keit in Kul­tur und Medi­en, als spar­ten­über­grei­fen­de Initia­ti­ve für Betriebs­öko­lo­gie im Kul­tur­sek­tor von der dama­li­gen BKM Moni­ka Grüt­ters ins Leben geru­fen. Bila­bel grün­de­te 2019 die pan­eu­ro­päi­sche Green Music Initia­ti­ve, eine unab­hän­gi­ge, bran­chen­über­grei­fen­de Denk­fa­brik, die als For­schungs- und Inno­va­ti­ons­agen­tur für den Musik- und Enter­tain­ment­sek­tor euro­päi­sche Netz­werk­pro­jek­te plant, beglei­tet und umsetzt. Mehr Infos zur Green Cul­tu­re Anlauf­stel­le: https://www.greenculture.info/

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