Wissen » Perspektiven » Managementsysteme

Managementsysteme

In unse­rer Per­spek­ti­ve im Okto­ber 2024 dreh­te sich alles um das The­ma MANAGEMENTSYSTEME. Im Fokus stan­den ver­schie­de­ne Sys­te­me und Stan­dards, die für die Kul­tur- und Medi­en­bran­che immer wich­ti­ger wer­den. Expert:innen erläu­ter­ten, wie die­se Sys­te­me hel­fen kön­nen, Nach­hal­tig­keits­zie­le effi­zi­ent zu steu­ern und recht­li­che Anfor­de­run­gen zu erfül­len.

Perspektiven-Auftakt

Im Rah­men des Auf­takts ver­mit­tel­te Lucas Zim­mer­mann grund­le­gen­des Basis­wis­sen und gab eine struk­tu­rier­te Über­sicht über die Viel­falt an Sys­te­men, die in der Kul­tur- und Medi­en­bran­che zur Anwen­dung kom­men. Außer­dem ging er auf zen­tra­le Unter­schie­de zwi­schen öko­lo­gi­schen Min­dest­stan­dards, Umwelt­ma­nage­mentan­sät­zen und Reporting­stan­dards ein.

Übersicht und Basiswissen Managementsysteme

von Lucas Zimmermann, Green Culture Anlaufstelle

Durch Lucas Zim­mer­mann erhal­ten Sie einen umfas­sen­den Über­blick über ver­schie­de­ne Manage­ment­sys­te­me und Reporting­stan­dards wie EMAS, DNK, fair­ver­pflich­tet, Gemein­wohl-Bilanz, ISO 20121 und Öko­pro­fit. Der Fokus liegt auf der Unter­schei­dung öko­lo­gi­scher Min­dest­stan­dards, Umwelt­ma­nage­mentan­sät­zen und Reporting­stan­dards und der Fra­ge, wel­ches Sys­tem am bes­ten zu Ihren Zie­len und Res­sour­cen passt.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Perspektiven-Bühne

Im Rah­men der Per­spek­ti­ven-Büh­ne wur­de das The­ma Manage­ment­sys­te­me aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln beleuch­tet. Fünf Expert:innen aus Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen teil­ten ihre Erfah­run­gen bei der Inte­gra­ti­on von Manage­ment­sys­te­men. Sie berich­te­ten von den Her­aus­for­de­run­gen, Erfol­gen und wert­vol­len Lear­nings der prak­ti­schen Umset­zung und gaben Ein­bli­cke in die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen die­ser Sys­te­me auf die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ihrer Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen.

Gemeinwohlbilanz

von Julia Valerie Zalewski, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Julia Vale­rie Zal­de­ski prä­sen­tier­te im Vor­trag die Ein­füh­rung und Umset­zung der Gemein­wohl-Bilanz (GWÖ) an der Bun­des­aka­de­mie für Kul­tu­rel­le Bil­dung Wol­fen­büt­tel. Der Pro­zess, der 2023 abge­schlos­sen wur­de, fokus­sier­te sich auf eine wer­te­ba­sier­te Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung mit den Wer­ten Men­schen­wür­de, Soli­da­ri­tät, öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit und Trans­pa­renz. Her­aus­for­de­run­gen waren der hohe Auf­wand, Wider­stän­de im Team und die Anpas­sung des Modells an eine gemein­nüt­zi­ge Kul­tur­ein­rich­tung.

Die wich­tigs­ten Lear­nings: Die GWÖ ist kein rei­nes Nach­hal­tig­keits­tool, son­dern ein lang­fris­ti­ger Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess, der Aus­dau­er erfor­dert. Kla­re Pro­jekt­steue­rung, eine diver­se Team­zu­sam­men­set­zung und exter­ne Bera­tung sind ent­schei­dend. Das Scoring-Sys­tem half dabei, den Stand­ort zu bestim­men und den Ent­wick­lungs­pro­zess zu kon­kre­ti­sie­ren, wäh­rend die GWÖ sozia­le Wer­te sicht­bar mach­te, was ins­be­son­de­re für Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen von Bedeu­tung ist.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

EMAS

von Jenia Sychinskaya, PACT Zollverein

In ihrem Vor­trag gab Jenia Sych­inska­ya span­nen­de Ein­bli­cke in die Ein­füh­rung des Umwelt­ma­nage­ment­sys­tems EMAS bei PACT Zoll­ver­ein. Beson­ders beton­te sie, wie wich­tig es ist, Nach­hal­tig­keit durch ein Sys­tem auf meh­re­re Schul­tern zu ver­tei­len – weg von Ein­zel­per­so­nen, hin zu einer struk­tu­rel­len Ver­an­ke­rung.

Her­aus­for­dernd war vor allem der Umgang mit der Viel­zahl an doku­men­tier­ten Infor­ma­tio­nen und die pas­sen­de Aus­wahl von Kenn­zah­len. Dabei wur­de deut­lich: Es geht nicht um Ver­gleich­bar­keit mit ande­ren, son­dern vor allem mit sich selbst – um ech­te Ent­wick­lung sicht­bar zu machen.

Ein zen­tra­les Lear­ning: EMAS schafft Raum für Refle­xi­on, für kon­kre­te Maß­nah­men und lang­fris­ti­ge Wir­kung – und macht aus nach­hal­ti­gen Ideen geleb­te Rea­li­tät.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

ISO 20121

von Hannah Mauksch, selbstständig

In ihrem Vor­trag gab Jenia Sych­inska­ya span­nen­de Ein­bli­cke in die Ein­füh­rung des Umwelt­ma­nage­ment­sys­tems EMAS bei PACT Zoll­ver­ein. Beson­ders beton­te sie, wie wich­tig es ist, Nach­hal­tig­keit durch ein Sys­tem auf meh­re­re Schul­tern zu ver­tei­len – weg von Ein­zel­per­so­nen, hin zu einer struk­tu­rel­len Ver­an­ke­rung.

Her­aus­for­dernd war vor allem der Umgang mit der Viel­zahl an doku­men­tier­ten Infor­ma­tio­nen und die pas­sen­de Aus­wahl von Kenn­zah­len. Dabei wur­de deut­lich: Es geht nicht um Ver­gleich­bar­keit mit ande­ren, son­dern vor allem mit sich selbst – um ech­te Ent­wick­lung sicht­bar zu machen.

Ein zen­tra­les Lear­ning: EMAS schafft Raum für Refle­xi­on, für kon­kre­te Maß­nah­men und lang­fris­ti­ge Wir­kung – und macht aus nach­hal­ti­gen Ideen geleb­te Rea­li­tät.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Ökoprofit

von Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Stadtmuseum Düsseldorf

Im Vor­trag teil­te Dr. Chris­toph Dani­el Danel­zik-Brüg­ge­mann die Erfah­run­gen des Stadt­mu­se­ums Düs­sel­dorf mit dem Öko­pro­fit, das auf Nach­hal­tig­keit und Res­sour­cen­scho­nung abzielt. Das Muse­um konn­te durch die Teil­nah­me öko­lo­gi­sche Schwach­stel­len iden­ti­fi­zie­ren und kon­kre­te Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Res­sour­cen­nut­zung ent­wi­ckeln. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung war die Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen städ­ti­schen Ämtern und das Sam­meln umfang­rei­cher Daten.

Ein wich­ti­ger Aspekt des Pro­zes­ses war die Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den durch Work­shops, die ein Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keit schu­fen. Zusätz­lich pro­fi­tier­te das Stadt­mu­se­um vom Öko­pro­fit-Club, einem Netz­werk, das den Aus­tausch mit ande­ren Ein­rich­tun­gen und Orga­ni­sa­tio­nen för­dert.

Das wich­tigs­te Lear­ning aus die­sem Pro­zess war, dass ein struk­tu­rier­tes Vor­ge­hen not­wen­dig ist, um öko­lo­gi­sche Ver­bes­se­run­gen erfolg­reich umzu­set­zen. Der Öko­pro­fit-Pro­zess half, kla­re Zie­le zu set­zen, Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln und nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen anzu­sto­ßen.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

ISO 50001

von Dirk Rieker, Staatsgalerie Stuttgart

Dirk Rie­ker, kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer der Staats­ga­le­rie Stutt­gart, berich­te­te über die Imple­men­tie­rung der ISO 50001 zur Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Zu den durch­ge­führ­ten Maß­nah­men zähl­ten unter ande­rem die Umstel­lung auf LED-Beleuch­tung, eine ener­ge­ti­sche Dach­sa­nie­rung und der Ein­satz von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen. Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen war die Abstim­mung der Ener­gie­maß­nah­men mit den Anfor­de­run­gen des Denk­mal­schut­zes, ins­be­son­de­re in einem so kom­ple­xen und his­to­risch gepräg­ten Gebäu­de. Ein wei­te­res Hin­der­nis war die Anpas­sung der bestehen­den Struk­tu­ren an die Norm. Trotz die­ser Schwie­rig­kei­ten konn­te die Staats­ga­le­rie mit der Ein­füh­rung der ISO 50001 den Ener­gie­ver­brauch sen­ken und Arbeits­pro­zes­se effi­zi­en­ter gestal­ten. Beson­ders wert­voll war dabei die kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung durch regel­mä­ßi­ge Audits, die auch dazu bei­tru­gen, die Maß­nah­men schnel­ler umzu­set­zen und nach­hal­ti­ge Ergeb­nis­se zu erzie­len.

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen
Nach oben scrollen