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Handabdruck


In unse­rer sechs­ten Per­spek­ti­ve im Sep­tem­ber 2025 dreh­te sich alles um den Hand­ab­druck. Wäh­rend der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck die Ver­rin­ge­rung nega­ti­ver Aus­wir­kun­gen beschreibt, rückt der Hand­ab­druck die posi­ti­ven Bei­trä­ge zum gesell­schaft­li­chen Wan­del in den Mit­tel­punkt. Bezo­gen auf den Kul­tur­sek­tor heißt das: Wo ver­än­dert Kul­tur Denk­mus­ter? Wo eröff­net sie neue Hand­lungs­spiel­räu­me? Und wo schafft sie Alli­an­zen für eine nach­hal­ti­ge Zukunft?

Perspektiven-Auftakt


Im Rah­men des Auf­takts führ­te Cari­na Spieß von Ger­m­an­watch in das Kon­zept des Hand­ab­drucks ein. Dabei stell­te sie die posi­ti­ven Bei­trä­ge von Kulturakteur:innen zum gesell­schaft­li­chen Wan­del in den Mit­tel­punkt, zeig­te Bei­spie­le für deren Wir­kung und eröff­ne­te Wege, wie sich das Modell als Refle­xi­ons­rah­men nut­zen lässt.

Einführung in das Handabdruck-Modell

von Carina Spieß, GERMANWATCH

Cari­na Spieß ist Bil­dungs­re­fe­ren­tin für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung bei der Umwelt- und Ent­wick­lungs­or­ga­ni­sa­ti­on Ger­m­an­watch e.V..

In ihrem Vor­trag führ­te sie in das Hand­ab­druck-Modell von Ger­m­an­watch ein. Anders als der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck, der die Ver­rin­ge­rung nega­ti­ver Aus­wir­kun­gen misst, beschreibt der Hand­ab­druck die posi­ti­ven Bei­trä­ge, die Men­schen und Insti­tu­tio­nen für nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen leis­ten kön­nen – etwa durch poli­ti­sches Enga­ge­ment, struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen oder Koope­ra­tio­nen. Anhand von Bei­spie­len zeig­te Cari­na Spieß, wie die­ses Modell als Refle­xi­ons­rah­men für Kul­tur­ein­rich­tun­gen genutzt wer­den kann. Im anschlie­ßen­den Pra­xis­teil wur­den die Teil­neh­men­den dazu ein­ge­la­den, eige­ne Ansatz­punk­te zu iden­ti­fi­zie­ren und ers­te Schrit­te für die Über­tra­gung in ihre Arbeit zu ent­wi­ckeln.

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Perspektiven-Bühne


Auf­bau­end auf den Auf­takt mit Ger­m­an­watch zeig­ten fünf Kulturakteur:innen, wie Kul­tur über die eige­ne Orga­ni­sa­ti­on hin­aus wirkt. In ihren Bei­trä­gen wur­de deut­lich, wie Thea­ter, Film, Poe­sie, Fes­ti­vals und inter­na­tio­na­le Mobi­li­tät Denk­mus­ter ver­än­dern, Teil­ha­be för­dern und neue Alli­an­zen für eine nach­hal­ti­ge Zukunft schaf­fen.

Offenes Foyer – Raum für Teilhabe

mit Marie Johannsen , Intendantin des Rheinischen Landestheater Neuss

Marie Johann­sen, Inten­dan­tin des Rhei­ni­schen Lan­des­thea­ters Neuss, ver­steht Thea­ter als offe­nen Ort für gesell­schaft­li­chen Aus­tausch. In ihrem Vor­trag stell­te sie das Pro­jekt „Offe­nes Foy­er“ vor, mit dem das Thea­ter tags­über zu einem „drit­ten Ort“ für die Stadt­ge­sell­schaft wird. Hier ent­steht ein Raum für Begeg­nung, Teil­ha­be und nied­rig­schwel­li­ge kul­tu­rel­le Ange­bo­te – unab­hän­gig von Alter, Her­kunft oder Kon­sum. Das Kon­zept zeigt, wie Thea­ter über den Vor­stel­lungs­be­trieb hin­aus wirk­sam wer­den und einen posi­ti­ven Hand­ab­druck in der Stadt hin­ter­las­sen kann.

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Berlinale Talents: Film(t)räume jenseits der Produktion

mit Benedetta Severi, Koordinatorin Event und Finanzen bei Berlinale Talents

Bene­det­ta Seve­ri ist Kul­tur­ma­na­ge­rin und Koor­di­na­to­rin bei Ber­li­na­le Talents, wo sie ihre Erfah­rung in Event­or­ga­ni­sa­ti­on und Nach­wuchs­för­de­rung ein­bringt. Sie prä­sen­tier­te das Enable-Pro­gramm, das Film­schaf­fen­de unter­stützt, deren nach­hal­ti­ge Pro­jek­te nicht direkt an die Film­pro­duk­ti­on gebun­den sind. So wer­den Initia­ti­ven geför­dert, die Bil­dung, gesell­schaft­li­chen Dia­log oder struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen vor­an­trei­ben. Anhand kon­kre­ter Bei­spie­le zeig­te Seve­ri, wie Nach­wuchs­pro­gram­me nicht nur Kar­rie­ren för­dern, son­dern auch dazu bei­tra­gen kön­nen, den Hand­ab­druck der Film­bran­che zu ver­grö­ßern.

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Die Spoken Word Akademie: Hogwarts der Poesie

von Alina Stark, Projektassistenz bei der Spoken Word Akademie

Ali­na Stark, Autorin und Pro­jekt­as­sis­ten­tin der Spo­ken Word Aka­de­mie, arbei­tet an der Schnitt­stel­le von Lite­ra­tur und kul­tu­rel­ler Bil­dung. In ihrem Bei­trag stell­te sie die Aka­de­mie als Ort poli­ti­scher Poe­sie und Per­for­mance vor, die jun­ge Men­schen ermu­tigt, ihre eige­ne Stim­me zu fin­den und Selbst­wirk­sam­keit zu erfah­ren. Work­shops, Büh­nen­for­ma­te und per­sön­li­che Beglei­tung stär­ken Teil­neh­men­de dar­in, neue Per­spek­ti­ven sicht­bar zu machen und gesell­schaft­li­che Fra­gen künst­le­risch zu ver­han­deln. Stark ver­knüpf­te die­se Arbeit mit ihrer eige­nen Geschich­te in der Orga­ni­sa­ti­on und ver­deut­lich­te so, wie indi­vi­du­el­les Empower­ment und kol­lek­ti­ve Trans­for­ma­ti­on inein­an­der­grei­fen.

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Leaving Handprints: Wirkung sichtbar machen

von Thea Heinze & Fabian Filbert, Leaving Handprints

Thea Hein­ze und Fabi­an Fil­bert sind Teil der Pro­jekt­grup­pe Lea­ving Hand­prints beim Kul­tur­flut Skan­daløs e.V., die sich mit der sozia­len Nach­hal­tig­keit von Fes­ti­vals beschäf­tigt. In ihrem Vor­trag stell­ten sie ihr Hand­ab­druck-Tool vor, mit dem Veranstalter:innen die gesell­schaft­li­che Wir­kung ihrer Arbeit sicht­bar machen kön­nen. Sie berich­te­ten von ers­ten Pra­xis­er­fah­run­gen, dis­ku­tier­ten Chan­cen für mehr Ver­net­zung und wie­sen auf Hür­den im Fes­ti­val­all­tag hin. Ihr Bei­trag mach­te deut­lich, wie Fes­ti­vals durch bewuss­tes Han­deln ihren Hand­ab­druck ver­stär­ken und so Impul­se für sozia­le Nach­hal­tig­keit set­zen kön­nen.

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Mobilität neu denken – Kultur in Bewegung

von Laura Zebisch & Kira Schoch, Goethe-Institut

Lau­ra Zebisch, Refe­ren­tin für Nach­hal­tig­keit, und Kira Scho­ch, Pro­gramm­ko­or­di­na­to­rin am Goe­the-Insti­tut Irland, prä­sen­tier­ten das Pro­jekt „Slow Tou­ring“. Es erprobt neue Wege nach­hal­ti­ger Mobi­li­tät, indem Kon­zert­tour­neen res­sour­cen­scho­nend gestal­tet und eng mit loka­len Com­mu­ni­ties ver­bun­den wer­den. Bei­de zeig­ten, wie inter­na­tio­na­le Kul­tur­ar­beit ihren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck ver­klei­nern und zugleich den Hand­ab­druck ver­grö­ßern kann: durch inten­si­ve Koope­ra­tio­nen vor Ort, alter­na­ti­ve Mobi­li­täts­kon­zep­te und den Auf­bau lang­fris­ti­ger Netz­wer­ke. Ihr Bei­trag mach­te sicht­bar, wie kul­tu­rel­le Mobi­li­tät zukunfts­fä­hig gestal­tet wer­den kann.

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