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Was trägt? Nachhaltigkeit weiterdenken.

19. November 2025
Credits: Foto Bernhard Ludewig/Oliver Ziebe © RNE

Am 10. Novem­ber 2025 fand im AXICA Ber­lin die 24. Jah­res­kon­fe­renz des Rats für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung statt. Unter dem Mot­to: “Was trägt? Nach­hal­tig­keit wei­ter­den­ken” dis­ku­tier­ten Entscheidungsträger:innen aus Poli­tik, Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft die Fra­ge, wie Nach­hal­tig­keit zu einem ent­schei­den­den Wett­be­werbs­vor­teil für ein wirt­schaft­lich erfolg­rei­ches und lebens­wer­tes Euro­pa wer­den kann.

Zentrale Botschaften

Den inhalt­li­chen Rah­men spann­te Rei­ner Hoff­mann, Vor­sit­zen­der des Rats für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, in sei­ner Eröff­nung. Er appel­lier­te an alle Anwe­sen­den mehr “Brü­cken zu bau­en und den Men­schen Per­spek­ti­ven zu zei­gen”. Im ers­ten Panel griff Dr. Bär­bel Kof­ler, Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung, die­sen Gedan­ken auf und beton­te die Kraft der posi­ti­ven Nar­ra­ti­ve: “Es gibt vie­le posi­ti­ve Bei­spie­le, die wir erzäh­len soll­ten”.

Hei­de­ma­rie Wiec­zo­rek-Zeul, RNE-Mit­glied und Bun­des­mi­nis­te­rin für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung a. D. ver­wies dabei auf die lang­fris­ti­ge Ver­pflich­tung: “Die Nach­hal­tig­keits­zie­le über 2030 hin­aus­zu­tra­gen ist die wich­tigs­te Auf­ga­be”. Eine mah­nen­de Ergän­zung zu die­sem koope­ra­ti­ven Ansatz for­mu­lier­te Achim Stei­ner, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der UN-Grup­pe für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung in sei­ner Key­note mit der kla­ren War­nung: “Die Alter­na­ti­ve zur Koope­ra­ti­on ist im Grun­de Eska­la­ti­on”.

Themenforen

In drei par­al­le­len The­men­fo­ren dis­ku­tier­ten die Teil­neh­men­den anschlie­ßend Kern­the­men der Nach­hal­tig­keit. Im Fokus stan­den die kon­kre­te Umset­zung von CO₂-Neu­tra­li­tät im All­tag, die Poten­zia­le der Kreis­lauf­wirt­schaft sowie die Fra­ge, wie gesell­schaft­li­cher Dia­log jen­seits von Fil­ter­bla­sen gelin­gen kann.

  • Kreis­lauf­wirt­schaft: Ein­mal mehr wur­de deut­lich: Wir brau­chen einen posi­ti­ven Blick auf die anste­hen­den Ver­än­de­run­gen und müs­sen Kreis­lauf­wirt­schaft als ech­te Chan­ce begrei­fen.
  • Brü­cken bau­en: Es ist wich­tig, im Gespräch zu blei­ben. Dabei geht es weni­ger manch­mal weni­ger dar­um, die ande­ren zu über­zeu­gen, als zu ver­ste­hen, was sie bewegt. Eine Chan­ce liegt dar­in, Begeg­nun­gen an neu­tra­len Orten zu schaf­fen, um über gemein­sa­me Zukunfts­vor­stel­lun­gen ins Gespräch zu kom­men.
  • CO₂-Neu­tra­li­tät: Kom­mu­ni­ka­ti­on und Maß­nah­me zur CO₂-Reduk­ti­on funk­tio­nie­ren am bes­ten über ein wert­schät­zen­des Men­schen­bild. Wenn wir Men­schen als Ver­ant­wor­tungs­trä­ger sehen und Sie dazu befä­hi­gen, wer­den Sie zur Reduk­ti­on bei­tra­gen.

Was bleibt?

Das Team Bera­tung & Ver­mitt­lung der Anlauf­stel­le geht gestärkt und mit vie­len Impul­sen aus die­ser Kon­fe­renz her­aus. Ver­schie­de­ne Dimen­sio­nen der Nach­hal­tig­keit, die aktu­ell auf Bun­des­ebe­ne durch den RNE ein­ge­bracht wer­den, wur­den im Rah­men der Kon­fe­renz in den Blick genom­men, dar­un­ter vor allem betriebs­öko­lo­gi­sche Aspek­te wie Kreis­lauf­wirt­schaft, CO2-Neu­tra­li­tät aber auch Bio­di­ver­si­täts-För­de­rung. Ein­mal mehr wur­de deut­lich: Für ein muti­ges Vor­an­ge­hen in aktu­el­len Zei­ten braucht es ver­läss­li­che Part­ner­schaf­ten, ech­te Betei­li­gung und zuver­sicht­li­ches Han­deln.

Wer noch tie­fer in die The­men der Kon­fe­renz ein­stei­gen möch­te, kann sich die Mit­schnit­te der 24. Jah­res­kon­fe­renz online anschau­en.

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