
Wie lassen sich Nachhaltigkeitsberichte lesen, einordnen und als strategisches Werkzeug nutzen? Darum ging es in der offenen Online-Sprechstunde der Green Culture Anlaufstelle am 8. Oktober, die sich gezielt an Mitarbeitende in städtischen Kulturverwaltungen richtete.
Immer mehr Kultureinrichtungen erstellen Nachhaltigkeitsberichte, arbeiten mit Zertifizierungen oder orientieren sich an ökologischen Mindeststandards. Damit wachsen auch die Anforderungen an die Förderpraxis: Kulturverwaltungen müssen diese Aktivitäten verstehen und bewerten können – sei es bei der Bewilligung von Mitteln, im Dialog mit Trägern oder im Rahmen eigener Nachhaltigkeitsstrategien.
Von EMAS bis Gemeinwohlbilanz
Im Mittelpunkt der Sprechstunde stand deshalb die Frage, welche Systemstandards und Berichtspflichten im Kulturbereich derzeit relevant sind: von EMAS und CSRD über den Deutschen Nachhaltigkeitskodex bis hin zur Gemeinwohlbilanz.
Gleichzeitig wurde deutlich: Nachhaltigkeitsreporting ist mehr als eine formale Pflicht. Richtig verstanden, kann es als Managementinstrument dienen, um betriebliche Abläufe transparenter zu machen, Ressourcen gezielt einzusetzen und langfristig Kosten zu senken.
Gleichzeitig wurde deutlich: Nachhaltigkeitsreporting ist mehr als eine formale Pflicht. Richtig verstanden, kann es als Managementinstrument dienen, um betriebliche Abläufe transparenter zu machen, Ressourcen gezielt einzusetzen und langfristig Kosten zu senken.
Zusammenarbeit als Schlüssel
Ein zentrales Thema war zudem die engere Verzahnung zwischen Kulturinstitutionen und kommunalen Verwaltungen, etwa beim Zugang zu Verbrauchsdaten, die häufig bei immobilienverwaltenden Stellen liegen. Nur im Zusammenspiel kann nachhaltiges Handeln wirksam werden und können auch bürokratische Prozesse effizienter gestaltet werden.
Austausch mit Expertise
Mit Lucas Zimmermann stand den Teilnehmenden ein ausgewiesener Experte für Nachhaltigkeitsmanagement im Kulturbereich zur Seite, der praxisnah durch die Veranstaltung führte, unterstützt von Jacob Bilabel, der in der Einleitung noch einmal betonte, dass Kulturverwaltungen eine wesentliche Rolle in der betriebsökologischen Transformation zukommt.
Die Green Culture Anlaufstelle bedankt sich für den regen Austausch und das große Interesse und freut sich auf weitere Gespräche in den individuellen 1:1‑Sprechstunden.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Perspektiven-Seite „Managementsysteme“ sowie in unserer Wissensdatenbank unter der Kategorie “Standards & Tools”.
