
Am 19. September 2025 waren wir als Green Culture Anlaufstelle beim Brandenburgischen Literaturrat in Frankfurt Oder zu Gast. Anlässlich der Klausur der deutschen Literaturräte kamen Vertreter:innen der Literaturräte u. a. aus Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen zum Austausch zusammen.
Passend zum Anlass fand ein Teil des Treffens in dem Museum statt, das dem Leben und Werken des Dichters Heinrich von Kleist gewidmet ist. Die Vorständin und Direktorin des Kleist Museums, Anke Pätsch, brachte in der Runde auch die Perspektive der Einrichtung mit ein.
Wie steht es um Nachhaltigkeit?
In einem Vortrag stellte sich die Anlaufstelle vor und bot einen Überblick zu Betriebsökologie und Nachhaltigkeitsbestrebungen in der deutschen Literaturwelt. Die anschließende Diskussionsrunde brachte spannende Einblicke in die Arbeit der Literaturräte als Dachorganisation von literarisch tätigen Verbänden, Gesellschaften, Institutionen und Vereinen.
Da Literaturräte in der Regel keine eigenen Einrichtungen betreiben, sondern ihren Schwerpunkt auf Veranstaltungsdurchführung legen, standen die Wirkungsebenen ihres Kerngeschäfts im Mittelpunkt der Fragen. Von Materialnutzung im Bürobetrieb über zunehmende Digitalisierung bis hin zur Förderung von Mobilität internationaler Schriftsteller:innen wurden diverse Stellschrauben für nachhaltige Entwicklung im Gespräch herausgearbeitet und Mehrwerte einer Klimabilanzierung zur Erfassung des Status Quo aufgezeigt.
Potenziale weiter ausbauen
Dass Kunst und Kultur ein Treiber für nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft sein kann, ist nichts Neues. Beispiele für eine zunehmende inhaltliche Auseinandersetzung mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit gibt es bereits: Von der Klimabuchmesse in Leipzig bis zum Litopia-Festival in Bielefeld werden diese Initiativen immer sichtbarer.
Doch die zusätzliche Vorbildfunktion von betriebsökologischen Maßnahmen einer Einrichtung oder Organisation wird noch unterschätzt. Im Gespräch zeigte sich, dass intern gesetzte Maßstäbe für ökologische Nachhaltigkeit durchaus nach außen wirken können. Hier lassen sich Potenziale weiter ausbauen, um ins Handeln zu kommen und andere dazu anzuregen.
Wir freuen uns, dass wir in dieser Runde Impulse setzen und Einblicke in die Aktivitäten und Herausforderungen der Literaturräte erhalten konnten. Unser Dank gilt dem Brandenburgischen Literaturrat für die Einladung und dem Kleist Museum für die Gastgeberschaft.




