Green Culture Festival 2024

Erfolgreiche Premiere im Schlosspark Sanssouci
Am 3. und 4. Juni 2024 feierte das erste Green Culture Festival seine Premiere im UNESCO-Welterbe Park Sanssouci in Potsdam. Rund 1.000 Teilnehmende aus Kultur, Politik, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft kamen zusammen, um die großen Fragen rund um die ökologische Transformation der Kultur- und Kreativlandschaft zu diskutieren.

Auf 20 Bühnen bot das Festival an zwei Tagen ein vielseitiges Programm: Über 50 Panels, Workshops, Vorträge und Performances eröffneten neue Perspektiven auf nachhaltiges Handeln in der Kultur. Unter freiem Himmel, in der Pflanzenhalle des Orangerieschlosses und an vielen besonderen Orten im Park entstand eine offene Atmosphäre, die Wissensvermittlung und persönlichen Austausch miteinander verband.
Perspektiven, Positionen und Pioniere

Das Green Culture Festival 2024 brachte Akteur:innen unterschiedlichster Disziplinen ins Gespräch: Clubkultur traf auf Umweltverbände, Theatermacher:innen auf Klimaforscher:innen, internationale Kulturvermittler:innen auf lokale Kinobetreiber.
Zu den hochkarätigen Sprecher:innen zählten u. a. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Bauministerin Klara Geywitz, Umweltministerin Steffi Lemke, die Transformationsforscherin Maja Göpel sowie Vertreter:innen zentraler Kulturinstitutionen wie dem Deutschen Kulturrat, der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Besonders deutlich wurde: Die Kultur steht nicht nur vor der Herausforderung, ihre eigene Umweltwirkung zu reduzieren, sondern sie kann zugleich Motor für gesellschaftlichen Wandel sein.
Klimafolgeanpassung als zentrales Thema
Die Green Culture Anlaufstelle hatte das Thema Klimafolgeanpassung bewusst in den Mittelpunkt des Festivals gestellt. Der menschgemachte Klimawandel gefährdet vielerorts kulturelle Infrastruktur und Angebote – so sind im Park Sanssouci etwa 80 % des Baumbestands bedroht.
Im Fokus standen deshalb Fragen wie:
- Wie können sich Kultureinrichtungen an die Folgen des Klimawandels anpassen?
- Welche Strategien entwickeln Parks, Gärten, Theater, Museen und andere Kultursparten?
- Welche Rolle spielt die Politik – und welche Strukturen braucht es, um gemeinsam wirksam zu handeln?

Die Diskussionen machten deutlich: Kultur kann Zukunft gestalten, wenn Wissen, Kreativität und Handlungsbereitschaft zusammenkommen.
Räume für Austausch und Vernetzung

Neben dem dichten Programm bot das Festival zahlreiche Gelegenheiten zur Begegnung: Beim Speakers Corner am Belvedere, in Workshops unter freiem Himmel oder in informellen Gesprächen zwischen den Sessions. Hier entstand das, was das Green Culture Festival besonders auszeichnet: eine Plattform für Wissenstransfer, Vernetzung und Kooperation.
Mit interaktiven Formaten, künstlerischen Impulsen und offenen Diskussionsräumen machte das Festival Mut, gemeinsam konkrete Lösungen für eine klimafreundliche Kultur zu entwickeln.
Rückblick und Ausblick
Das erste Green Culture Festival im Park Sanssouci hat einen starken Auftakt für die zukünftige Green Culture Bewegung gesetzt. Die Resonanz der Teilnehmenden war überwältigend – und die Dynamik setzt sich fort: 2025 ging das Festival bereits in Essen in die zweite Runde.
Eindrücke vom Green Culture Festival 2024:
Fotos – © 414films
Grafiken – © Johanna Benz
Organisationen beim GCF24:













































